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Erneute Niederlage im Abstiegskampf

26. Februar 2019

Die erste Herrenmannschaft ist nun definitiv im Abstiegskampf angekommen.

Nach den beiden Derbyniederlagen gegen Prien und in Bruckmühl, waren unter der Woche taktische und organisatorische Themen im Fokus. Es wurde zwar keine direkte Erklärung für die miserable Leistung in Bruckmühl gefunden, jedoch war der Tenor der Mannschaft sowie der Mannschaftsleitung klar: Leistungssteigerung! Und zwar sofort! Hierzu traf es sich eher unglücklich, dass als nächster Gegner wieder jemand von der Tabellenspitze zu Gast nach Brannenburg kam. Mit dem UHC Salzburg, machte der Tabellenzweite, diese Saison mit bisher nur zwei Niederlagen stark in der Bezirksliga unterwegs, die Aufwartung im Inntal. Coach Messerschmidt konnte jedoch auf eine volle Bank zurückgreifen. Nur Ronny musste aufgrund seiner Knieblessur aus dem Prien Spiel passen, hierfür konnte jedoch unser Südlandimport Louis endlich für die Inntaler die Handballschuhe schnüren. Nach einem wochenlangen Gezerre um seine Spielberechtigung feierte er gegen Salzburg endlich seinen langersehnten Einstand.

Doch zum Spielverlauf. Den besseren Start in die Partie erwischten die Brannenburger. Man ließ zwar die Gäste den ersten Treffer erzielen, dann jedoch konnten die Brannenburger besseres Angriffsspiel als in den letzten Partien zeigen und konnten einen kleinen Vorsprung herausarbeiten. Bis in die 18. Minute verteidigten sie diesen Vorsprung, dann jedoch zeigten die Gäste warum sie im Moment in der Tabelle oben stehen. Eine abgezocktere Offensive und eine zu große Hektik im Brannenburger Angriff drehten den Spielstand zu Gunsten unserer Nachbarn aus der Alpenrepublik. Zusätzlich begann die Brannenburger Mannschaft immer mehr mit den Schiedsrichterentscheidungen zu hadern. Salzburg konnte sich nicht entscheidend absetzen und nahm einen hauchdünnen Vorsprung mit in die Halbzeitpause (14:15).

Nach dem Seitenwechsel kämpften die Hausherren um den Anschluss, jedoch zeigte sich die Verunsicherung der Mannschaft, geschuldet den letzten Niederlagen und der derzeitigen Tabellensituation. Fahrige Angriffe und nicht die nötige Konsequenz im Abwehrverbund, sowie zu viele Zeitstrafen, ermöglichten es den Gästen aus Salzburg den Vorsprung weiter auszubauen. Zusätzlich machte man sich nun das Leben schwer, da man sich immer mehr mit der Leistung der Scheidsrichter beschäftigte. Leider muss an dieser Stelle auch erwähnt werden, dass diese Leistung durchaus in Frage gestellt werden darf. Die Statistik zeigt hier doch ein sehr deutliches Gefälle mit 1:6 Strafwürfen und 6:2 Zeitstrafen gegen bzw. für Brannenburg in einer fair geführten Partie. Einzig positiver Nebeneffekt war, dass Louis nicht nur seinen Einstand, erstes Spiel und sein erstes Tor, sondern auch seine erste Zeitstrafe in Kaltgetränken begleichen muss.

Alles in allem war diese Mischung aus Verunsicherung, noch nicht behobener Unbeständigkeit in Abwehr und Angriff und die Nervosität im Abstiegskampf zu viel um die Salzburger nochmal in Bedrängnis zu bringen. Somit endete das Spiel mit 29:35 für die Gäste aus Österreich.

Langsam aber sicher, bei nur noch 6 ausstehenden Partien, wird die Luft für die Brannenburger Handballer dünn, in den nächsten Begegnungen muss zwingend auf Punktejagd geschalten werden, um den Abstieg noch verhindern zu können.

Für Brannenburg: Kellner und Bauch im Tor; Niebler (4); Jeremias (7); Bänsch (8); Kaffl (2); Walden (2); Hardy (2); Schuppe; Löffler, Berger; Grandauer (3); Bachmann, Astner (1)