Nach der weniger überzeugenden Leistung im vorletzten Heimspiel gegen den souveränen Aufsteiger München Ost wollte sich die erste Garde um Trainer Messerschmidt gebührend von ihrem getreuen Publikum verabschieden, leider musste man mit dem TSV Sauerlach den heißesten Anwärter auf den Relegationsplatz begrüßen.
Ersatzgeschwächt starteten unsere Mannen in die Partie und waren anfänglich ein wenig erstaunt über die Rekordkulisse die sich ihnen bot. Zusätzlich zum gewohnt euphorisierten Heimpublikum gesellte sich eine stattliche Delegation an Unterstützern aus Ebersberg, die die Brannenburger Heimstätte in eine lautstarke Hölle Süd verwandelten und auch nicht aufhörten unsere Mannen anzufeuern als die Partie bereits verschenkt war. Aber zum Spiel: den ersten Treffer konnte die Gäste aus Sauerlach setzen, Brannenburg hatte anfänglich Probleme mit den flinken Aufbauspielern der Sauerlacher und musste zu einfache Gegentreffer verkraften. Sauerlach konnte bis zur 20. Minute immer weiter enteilen und bei ihrem Treffer zur 14:7 Führung feierte schon mancher Sauerlacher den grandiosen Sieg über die Hausherren. Doch die Rechnung hatten sie ohne die Brannenburger gemacht, die nun ebenfalls in die Partie fanden und bis zum Halbzeitpfiff auf 11:14 verkürzen konnten.
Allen Beteiligten war klar dass hier noch was zu holen war und so kamen Messers Mannen hoch motiviert aus der Kabine. Bis zur 42. Minute beim Stand von 17:21 konnten die Gäste die Halbzeitführung behaupten, dann jedoch starteten Hausherren den Turbo und markierten durch Anian in Minute 47 den Ausgleichstreffer zum 22:22. Sauerlach sah man die Nervosität an, die Halle brodelte, leider gingen unseren Mannen ein wenig die Körner aus, und so konnten die Gäste, unter toller Mithilfe der Schiedsrichter, in den letzten 10 Minute wieder enteilen. Die Partie endete verdient aber etwas zu hoch mit 28:23 für Sauerlach, die damit im zweiten Jahr in Folge den Relegationsplatz erreichen und dann wohl in der nächsten Saison wieder als Gegner der Brannenburger anreisen werden.
An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an die Ebersberger, doch insbesondere an das treue Brannenburger Publikum, das in dieser Saison trotz dem ein oder anderen Tiefpunkt konsequent tolle Stimmung gemacht hat und auch in schwierigen Phasen als 8. Mann mit auf dem Feld stand. Bis September!!!
Für Brannenburg: Simon und Pascal im Tor; Ronny, Sepp (3); Maxi (6/1); Matze (1); Nicky; Miche (6); Anian (3); Vinzenz; Martin (4)
Die Voraussetzungen für das Spiel gegen den Tabellenführer aus München-Ost waren nicht optimal, da mit Martin Astner und Anian Kaffl zwei erfahrene Stammkräfte fehlten, weswegen vermehrt auf die A-Jugend gesetzt wurde. Die Vorgabe von Coach Messerschmidt klar: Eine kompakte, stabile Abwehr und ein schlagkräftiger, effektiver Angriff sollten den gewünschten Erfolg bringen.
Somit startete man motiviert und konzentriert mit zwei A-Jugend Spielern auf der rechten Seite in die Partie. Diese konnte man zunächst auch bis zu einenm Stand von 6:7 durchaus positiv gestalten. Doch dann schlich sich zum ersten Mal der Fehlerteufel in das Brannenburger Angriffspiel. Leichtfertige Ballverluste, individuelle Technikfehler und ein langsames Rückzugsverhalten verhalfen den schnellen und gut umschaltenden Gegenspielern zu leichten Kontertoren, wodurch sie sich auf 6:11 absetzen konnten. Mit einem kurzen Time-Out wurde versucht den verlorengegangenen Faden wieder zu finden, doch jener war für diesen Tag unwiederbringlich verschollen und somit ging man mit einem Stand von 10:18 Toren in die Halbzeitpause. Dennoch war die Halbzeitansage klar und deutlich:“ Mit besserer Einstellung wird es ein Sieg, auch wenn er wohl nicht mehr zu deutlich ausfallen wird. Der viel gerühmter Faden blieb auch in der zweiten Halbzeit unauffindbar, weswegen das Spiel ziemlich ereignislos vor sich hin plätscherte und mit einem deutlichen 21:35 für München-Ost endete. Somit sollte am nächsten Samstag aus Haar nach drei sieglosen Spielen endlich wieder etwas zählbares entführt werden.
Es spielten: im Tor: Pascal und Simon, Ronny (4/1), Seppi (2), Maxi (4/2), Jonas, Felix, Nicky, Matse (1), Lukas, Michi (5), Vinzenz (2)
Dass unsere Mannen etwas gut zu machen hatten war klar, einerseits für die Hinspielniederlage, Abonnenten dieses investigativen Newsletters werden sich mit Grauen erinnern, andererseits für das letzte Heimspiel, welches gegen Übersee dank einer unterirdischen Leistung verloren wurde. Angestachelt durch den herausragenden Sieg der Brannenburger Damen im Spitzenspiel kurz vorher konnten unsere Herren auch auf ein frenetisches Publikum zurückgreifen. Trotz dreier krankheitsbedingter Ausfälle stand Coach Messerschmidt ein breiter Kader zur Verfügung.
Leider begann die Partie als Abbild der letzten Spiele. Brannenburg wirkte etwas verschlafen, Föching konnte den Anfangsminuten seinen Stempel aufdrücken und kam durch ihren wurfgewaltigen Rückraum zu guten Chancen, welche auch meist den Weg in die Brannenburger Maschen fanden. Den Hausherren gelang erst nach fünf Minuten der erste Treffer, wobei sie hier schon einem ansehnlichen Rückstand hinterherlaufen mussten. Im Angriff wurde zwar einigermaßen gut kombiniert, jedoch fehlte es an der Absprache und der Härte in der Abwehr. Den Gästen aus dem Oberland wurde es zu einfach gemacht leichte Tore zu erzielen. Bis zum Halbzeitpfiff konnte sich unsere erste Garde nicht aus dieser Lethargie befreien und so musste man mit einem 4-Tore Rückstand in die Halbzeitpause verschwinden (12:16).
Die folgende Pausenansprache vom Coach sollte unsere Mannen aus ihrem Tiefschlaf aufwecken, doch war es Motivationsmonster Anian, der seine Mitspieler nach dem Seitenwechsel mitriss und anpeitschte. Der erste Treffer in Hälfte zwei war zwar den Gästen vorbehalten, jedoch starteten die Brannenburger dann eine kleine Aufholjagd, 15 Minuten vor Schluss konnten sie das erste Mal ausgleichen und gleich zur ersten Brannenburger Führung nachlegen (22:21). Nun war es eine Partie auf Augenhöhe, Pascal im Brannenburger Kasten fand auch endlich in die Spur, vereitelte einige Föchinger Chancen und so bauten die Hausherren den Vorsprung auf drei Tore aus (26:23). Ein, zwei Bälle wurden noch verschenkt und Föching erzielte eine Minute vor Schluss noch einmal den Anschlusstreffer. Jedoch war beim Brannenburger Treffer zum 29:27 20 Sekunden vor Schluss die Messe gelesen. Den letzten Wurf der Gäste konnte Pascal noch entschärfen und so ging unsere erste Garde zwar etwas glücklich aber nicht unverdient als Sieger aus der durchwegs fair geführten Partie hervor.
Für Brannenburg: Simon und Pascal im Tor; Ronny (7/3); Sepp (2); Maxi (7); Jonas; Lukas; Michi (1); Anian (1); Vinzenz (3); Martin (8/1)
Vor einer Traumkulisse, mehr Heim- als Auswärtsspiel, trafen sich unsere erste Garde und die Eisenbahner aus Rosenheim zum lange ersehnten Derby in deren eleganten Heimspielstätte namens Gabor Halle. Rosenheim wollte die offene Rechnung aus dem Hinspiel begleichen, doch auch unsere Herren hatten nach der letzten Partie etwas gut zu machen.
Beiden Mannschaften war auch in den ersten Minuten die Nervosität anzusehen. Das Spiel startete zerfahren, wobei die Brannenburger durch schöne Einzelaktionen etwas mehr Profit daraus schlagen konnten. Nach den ersten Minuten führten unsere Herren 4:2, jedoch konnten die Gastgeber nachziehen und beim 7:7 in der 18. Minute ausgleichen. Das gefährliche Spiel der Rosenheimer über deren Kreisläufer brachten unsere Mannen einfach nicht unter Kontrolle, einzig Pascal im Tor glänzte mit tollen Paraden. Sekunden vor dem Pausenpfiff mussten unsere Herren dann den erneuten Ausgleichstreffer hinnehmen und so verschwanden die Mannschaften beim Stand von 13:13 in die Kabinen.
Angestachelt (sollte man meinen) vom frenetischen Publikum kamen unsere Mannen hochmotiviert aus der Kabine und liesen sich in den ersten Minuten der zweiten Hälfte nach allen Regeln der Kunst von den Gastgebern überrennen. Rosenheim enteilte durch den immer wieder freigespielten Kreis und Treffern aus dem Rückraum auf 21:17, was Coach Messerschmidt zu seiner Auszeit und einem Torhüterwechsel nötigte. Leider hatte er damit nur 50 %igen Erfolg. Simon im Tor erwischte einen Sahnetag und hielt seine Mannschaft durch tolle Paraden, inkl. zwei gehaltener Strafwürfe, im Spiel. Das Angriffsspiel und die Abwehr wirkten jedoch immer noch zerfahren und unorganisiert. Doch still und heimlich wachten unsere Herren aus ihrer Lethargie auf, eine Umstellung in der Abwehr brachte das Rosenheimer Spiel besser unter Kontrolle und auch im Angriff wurde besser kombiniert, insbesondere nicht jede Halbchance wahr genommen. So konnte fünf Minuten vor Schluss zum 25:25 ausgeglichen werden. Rosenheim setzte nun auf eine doppelte Manndeckung, welche auch von Erfolg gekrönt war, jedoch für die Brannenburger. Der wendige und schnelle Teil der auf dem Feld stehenden Akteure nutze den sich ergebenden Platz, die Chancen wurden verwertet und so stand nach einem 2-Tore Lauf bei 25:27 die erste Brannenburger Führung der zweiten Halbzeit auf der unglaublichen Digitalanzeige der Gabor- Halle. Rosenheim konnte noch einmal den Anschlusstreffer markieren, 45-Sekunden vor Schluss setzte Seppi vom Kreis aber den Deckel auf die Partie und so entführten unsere Herren etwas glücklich, nach einer sehenswerten kämpferischen Leistung, mit 26:28 die zwei Punkte aus Rosenheim.
Leider gab es direkt nach dem Abpfiff noch ein paar unschöne Szenen, hierzu sollten sich einige Akteure (Brannenburger und Rosenheimer) mal Gedanken machen. Ja die Halle ist bundesligatauglich, ja es ist ein Derby, aber es ist immer noch Bezirksliga und das Spiel um die goldene Ananas (beide Mannschaften haben den Klassenerhalt fast sicher und nach oben geht auch nichts mehr). Also sollte man sich auch so geben und ein wenig beherrschen können. Die beiden Unparteiischenduo Löw/Wörndl hatte das ganze jedoch gut im Griff.
Für Brannenburg: Simon und Pascal im Tor; Ronny (3/1); Seppi (1); Maxi (10); Jonas; Matze (8); Nicky; Peter (1); Lukas; Michi (1); Anian (4); Vinzenz, Martin
Wieder einmal zeigt sich, dass sich unsere erste Garde gerade gegen die vermeintlich schlechteren Mannschaften schwer tut. Gegen den TSV Übersee zeigten unsere Mannen eine ihrer schlechtesten Saisonleistungen und muss verdient die zwei Punkte ins Chiemgau abgeben.
Nach konsequent verschlafenen 10 Minuten in der ersten Hälfte lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch, wobei dem geneigten Zuschauer nicht ersichtlich wurde welcher der Mannschaften oben mitspielt und welche unten. Messers Mannen hatte große Probleme ihre Abwehr zu sortieren und besannen sich nach einem vielversprechenden Start wieder auf das egoistische Einzelspiel, welches natürlich nicht von Erfolg gekrönt war. Einzig Maxi konnte, dank Beistand seiner Mama, Brannenburg mit seinen Treffern im Spiel halten. Bis zum 14:14 kurz vor Pausenpfiff konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen, dann erzielten die Gäste jedoch zwei Treffer in Folge und nahmen einen zwei Tore Vorsprung mit zum Pausentee (14:16).
Nach dem Seitenwechsel nahmen sich unsere Herren wieder eine 10 minütige Pause, in der Übersee auf 4 Tore enteilen konnte, erst beim 18:22 zeigten die Brannenburger eine Reaktion und verkürzten auf den alten Rückstand von 2 Toren. Doch wieder hatte Übersee die richtige Antwort parat. So endete die Partie unspektakulär mit 26:28 für die Gegner und Brannenburg rückt dadurch ins Tabellenmittelfeld. Unsere Brannenburger können jetzt eine Woche pausieren und an ihrem Spiel arbeiten, denn als nächster Gegner wartet zum DerbyRosenheim, die es sicher nicht einfacher machen werden beim Kampf um die nächsten Punkte.
Für Brannenburg: Simon und Pascal im Tor; Ronny (3); Sepp (3); Maxi (10/2); Jonas; Matze (2); Nicky; Peter (1); Lukas (1); Michi (2); Anian (3); Vinzenz; Martin (1)
Beste Saisonleistung reicht nicht zum Punktgewinn!
19.12.15, TSV Sauerlach - TSV Brannenburg 30:28
Zum letzten Spiel der Hinrunde stand für unsere Mannen der schwere Gang nach Sauerlach auf dem Plan. Die Aufstiegsaspiranten aus dem Münchner Umland hatten in den vorherigen Partien mit hohen Siegen, teils gegen direkte Verfolger, gezeigt, dass mit Ihnen dieses Jahr nicht zu spaßen ist. Demgegenüber standen unsere Mannen nach den weniger überzeugenden letzten Spielen mit dem Rücken gegen die Wand. Doch unsere erste Garde ging hoch motiviert in diese Partie und konnte die erste Hälfte offen gestalten. Man ging sogar zwei mal in Führung (0:1 und 09:10) musste jedoch mit einem hauchdünnen Rüchstand in die Halbzeitpause verschwinden. Im Angriff zeigten die Brannenburger endlich wieder schöne Kombinationen und auch die Abwehr vor Simon im Tor stand einigermaßen sattelfest.
Nach dem Seitenwechsel lies man die Gastgeber, begünstigt durch einige technische Fehler, auf fünf Tore enteilen (17:12) jedoch fanden die Inntaler wieder den Anschluss und konnten unter dem frenetischen Jubel der mitgereisten Fans beim 20:20 den Ausgleichstreffer erzielen. Die Antwort der Sauerlacher kam jedoch promt, durch schnelle Tempogegenstöße konnten sich die Hausherren nochmals auf drei Tore absetzen. Brannenburg versuchte alles, diesen Rückstand in den letzten 10 Minuten nochmal aufzuholen. Es fehlten aber wohl ein wenig die Körner nach den vorangegangenen intensiven 50 Minuten. Sauerlach brachte den Vorsprung routiniert über die Zeit und konnte so die Partie mit 30:28 für sich entscheiden und die Punkte zu Hause behalten. Spielerisch und kämpferisch eine absolut sehenswerte Partie, mit der sich die Brannenburger in die Weihnachtspause verabschieden. Vielen Dank an dieser Stelle an die treuen Fans und bis nächstes Jahr.
Für Brannenburg: Pascal und Simon im Tor; Ronny; Sepp (1); Maxi (6/1); Jonas (2); Lukas; Matze (4); Nicky; Vinzenz; Peter; Michi (5); Anian (5); Martin (5)
Heimbilanz weiter positiv!
13.12.15, TSV Brannenburg - TSV Haar 30:22
Im letzten Heimspiel des Jahres wollte sich unsere erste Garde anständig von ihrem treuen Publikum in die Weihnachtsferien verabschieden und ein wenig Wiedergutmachung für die Pleite gegen München Ost leisten.
Gegen die gänzlich unbekannten Gegner vom TSV Haar konnte Coach Messerschmidt aus dem vollen schöpfen, die Bank war gut besetzt und mit Pascal konnte der erste Rückkehrer aus dem Brannenburger Lazarett die Mannschaft wieder verstärken. Messers Mannen starteten stark in die Partie, die Abwehr stand sicher und Goali Simon erwischte einen Sahnetag. Der hoffnungsvolle Nachwuchskeeper brachte die großgewachsenen Rückraumschützen aus Haar zum verzweifeln. Auch im Angriff konnten die Chancen genutzt werden und so enteilten die Hausherren bis zur 17. Minute auf 12:4. Nach der Auszeit des gegnerischen Trainers zeigte sich aber leider eine abwärtszeigende Motivationskurve, für den ein oder anderen Brannenburger war die Partie wohl schon entschieden und so ließ man die Gegner mehr ins Spiel kommen. Zur Halbzeit stand aber ein noch beruhigender 8 Tore Vorsprung, 18:10, auf der Habenseite.
Nach dem Seitenwechsel konnten sich Messers Mannen leider auch nicht wieder richtig motivieren und somit plätscherte die Partie munter dahin. Brannenburg verwaltete seinen Vorsprung und Coach Messerschmidt hatte die Möglichkeit, allen Spielern, vor allem den Frischlingen aus der A Jugend, genügend Spielzeit zu geben. Die durchwegs faire Partie endete mit 30:22 für die Hausherren, die in der Hinrunde somit zu Hause ungeschlagen bleiben. Am nächsten Samstag zum letzten Spiel in diesem Jahr geht es auswärts gegen den Tabellenführer und ersten Aufstiegsaspiranten Sauerlach. In diesem Spiel muss eine deutliche Leistungssteigerung erfolgen, sonst ist heuer schon am 19.12. Bescherung und die Jungs bekommen nicht nur ein kleines Päckchen sondern eine große Packung geschenkt.
Für Brannenburg: Simon und Pascal im Tor; Ronny (1); Seppi (1); Maxi (4/1); Matze (4); Nicky; Jonas (4); Peter; Michl (5); Vinzenz (3); Martin (8/3)
Eine Zugfahrt ist nicht lustig, eine Zugfahrt ist nicht schön!
03.12.15, TSV Münche-Ost - TSV Brannenburg 31:23
Auf de schwäb'sche Eisebahne
gibt's gar viele Haltstatione.
Stuttgart, Ulm und Biberach,
München Ost, Durlesbach!
Rulla, rulla, rullala,
Rulla, rulla, rullala.
Stuttgart, Ulm und Biberach,
München Ost, Durlesbach!
Auf de schwäb'sche Eisebahne
wollt amal a Mannschaft fahre,
geht an Schalter, lüpft de Hut:
"Oi Billettle, seid so gut!"
Rulla, rulla, rullala,
Rulla, rulla, rullala.
Geht an Schalter, lüpft de Hut:
"Oi Billettle, seid so gut!"
Traditionsgemäß machte sich unsere erste Garde mit dem Zug (Lieder über den Meridian waren leider aus) auf den Weg zum Auswärtskracher nach München Ost, die dankenswerterweise einer Verlegung zugestimmt hatten. Doch schon beim Aufwärmen war dem geneigten Zuschauer Angst und Bange, Brannenburg kam einfach nicht auf Betriebstemperatur. Leider konnte der Schalter über die komplette Spieldauer nicht umgelegt werden und die Weichen waren schnell auf Niederlage gestellt. Beim 7:8 gingen unsere Mannen das letzte Mal in Führung, dann lies man die Gastgeber leider in ihr gefährliches Tempospiel kommen uns so ging man beim 15:9 in die Halbzeitpause. Nach der Teepause war der Brannenburger Dampfkessel auch nicht besser befeuert und München Ost konnte auf 22:13 vorentscheidend davondampfen. Zum Ende der Partie vermisste man klar die nötige Gegenwehr und so entschied München Ost als neuer Tabellenführer die Partie mit 31:23 für sich. Unsere A- Jungs konnten zwar wieder einmal überzeugen, alle anderen Spieler blieben leider weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Nächste Woche, zum letzten Heimspiel in diesem Jahr muss definitiv eine Leistungssteigerung her, um nicht ein weiteres Mal unter die Räder zu kommen.
So, jetzt wär das Lied gesunge,
's hätt' euch wohl in d'Ohre geklunge.
Wer's no nit begreife ka,
fang' no mal von vorne a!
Rulla, rulla, rullala,
Rulla, rulla, rullala.
Wer's no nit begreife ka,
fang' no mal von vorne a!
Für Brannenburg: Simon im Tor; Seppi (6/2); Max (4/4); Pascal; Ronny; Matze (3); Peter (1/1); Jonas (2); Miche (2); Anian; Vinzenz (1); Martin (3)
Drama in zwei Akten!
29.11.15, TSV Brannenburg - TSV Grafing 31:29
Nachdem die letzten Partien eher unschmeichelhaft geführt wurden - "Der saubern Herren Pfuscherei // Ist, merk ich, schon bei Euch Maxime." – wollten unsere Mannen dem geneigten Publikum wieder eine ansehnlichere Leistung präsentieren. Zusätzlich wollte unsere erste Garde ihre weiße Weste zu Hause bewahren - "Mag alles durcheinander gehen; // Doch nur zu Hause bleibts beim alten." - Mit einem gut gefülltem Kader aus zurückgekehrten Handballrentnern, Spielern der A- Jugend und dem Rest der eigentlichen Ersten konnten Coach Messerschmidt (Faust) und Co-Coach Throner (Gretchen?) aus dem Vollen schöpfen. Sogar Jonas hatte es, dank Maxi's Zutun, endlich geschafft seine Jugendfreigabe gebacken zu bekommen -"Der ganze Strudel strebt nach oben; // Du glaubst zu schieben, und du wirst geschoben."- und feierte sogleich einen gelungenen Einstand mit seinem ersten Tor, der ersten 2- Minuten-Strafe und seiner ersten roten Karte.
Das Publikum war schon gespannt wie sich unsere Herren dieses Mal präsentieren würden - "Sie sitzen schon, mit hohen Augenbraunen // Gelassen da und möchten gern erstaunen." - und es wurde nicht enttäuscht. Unsere Herren präsentierten sich ab der ersten Minute wach und konnten das gefährliche Tempospiel der Grafinger Gäste unterbinden, die Abwehr stand sicher vor Wolfi im Kasten, der ein weiteres Mal von Coach Messer aufgeboten werden konnte -"Von Zeit zu Zeit seh ich den Alten gern // Und hüte mich, mit ihm zu brechen. // Es ist gar hübsch von einem großen Herrn, // so menschlich mit dem Teufel selbst zu sprechen."- und auch im Angriff konnten die Inntaler Akzente setzen. Vor allem Michl präsentierte sich in Torlaune und fing so die Torflaute auf der rechten Angriffsseite etwas auf. Nach dem Rückstand beim 5:6 nahmen unsere Mannen das Heft in die Hand und erspielten bis zur Halbzeitpause über 10:8 einen kleinen aber feinen Vorsprung. Mit einem frenetischen Publikum im Rücken -"Welch Schauspiel! aber ach! ein Schauspiel nur!"- ging es beim Stand von 15:11 in die Kabine. Motivierende Worte vom Trainergespann sollten dann die Weichen auf Sieg stellen um die wichtigen zwei Punkte nicht nach Grafing abzugeben -"Einst hatt ich einen schönen Traum; // Da sah ich einen Apfelbaum, // Zwei schöne Äpfel glänzten dran, // Sie reizten mich, ich stieg hinan." - auch wollte Coach Messerschmidt verhindern, dass seine Mannen in den gewohnten Brannenburger post-Halbzeit-Tiefschlaf versinken - "Des Menschen Tätigkeit kann allzuleicht erschlaffen, // Er liebt sich bald die unbedingte Ruh“.
So kam es dass nach dem Seitenwechsel die beste Phase der Brannenburger begann, Grafing konnte in der Abwehr gut unter Kontrolle gehalten werden und im Angriff gelang ein Treffer nach dem anderen. So zogen unsere Mannen über 22:13 zu 26:15 zehn Minuten vor Abpfiff vermeintlich vorentscheidend davon. Dann jedoch begann die sehr hektische Schlussphase. Grafing änderte seine Abwehrstrategie und durch einige Wechsel in der Brannenburger 7 gab man den Gästen die Möglichkeit ihrerseits wieder ins Spiel zu finden. Auch war wohl die Partie in manchem Brannenburger Kopf schon entschieden - "Bescheidne Wahrheit sprech ich dir. // Wenn sich der Mensch, die kleine Narrenwelt, // Gewöhnlich für ein Ganzes hält." . Grafing eroberte Ball um Ball, was sicher auch der Hektik geschuldet war, und verkürzte somit immer weiter. Auch eine Auszeit der Heimmanschaft unter dem Thema - "Gebraucht der Zeit, sie geht so schnell von hinnen, // Doch Ordnung lehrt Euch Zeit gewinnen." - brachte nicht die neuerliche Wende, wohl auch der etwas kreativen Auslegung der Zeitspielregel durch die beiden Unparteiischen geschuldet. In den letzten fünf Minuten überschlugen sich dann die Ereignisse, insgesamt drei rote Karten gegen Brannenburg und eine unnötige Zeitstrafe gegen die Bank - "Allein der Vortrag macht des Redners Glück." - bzw. - "Mit Worten lässt sich trefflich streiten." - machten die Partie nochmal spannend. Beim Grafinger Anschlusstreffer zum 30:29 stand die Partie auf Messers Schneide. Doch Ronny entschied 20 Sekunden vor Schluss mit seinem Treffer die Partie zu Gunsten der Heimmanschaft, die zu Hause weiter ungeschlagen bleibt.
Für Brannenburg: Simon und Wolfi im Tor; Maxi (6/2); Ronny (3); Seppi (2); Matze (3); Markus (1); Jonas (1); Lukas (3); Michl (7); Anian (3); Vinzenz; Martin (3)
Glücklicher Sieg!
22.11.15, TSV Brannenburg - SG Salzburg 33:26
Nachdem unsere erste Herrenmannschaft in der letzten Saison nur einen Punkt aus zwei Partien gegen die Gegner aus der Landeshauptstadt an der Salzach holen konnte, war man entsprechend gewarnt. Auch die in der Woche zuvor gezeigte Leistung lies dem geneigten Zuschauer vor der Partie die Schweißperlen auf der Stirn/Glatze erstarren. Coach Messerschmidt konnte auf einen vollen Kader mit vielfach hundertjähriger Handballerfahrung zurückgreifen, musste aber aufgrund der beschränkten Möglichkeiten in der Spalte „Mannschaftsverantwortlicher“ seine ca. zehn Trainer auf die Tribüne verbannen.
Der Spielerkader war dafür dünn wie eh und je in dieser Saison. Einzig Rückkehrer Ronny, nach mehrwöchiger Urlaubspause wohlgenährt und stark behaart (Vorbereitung für Nikolausabend?) ergänzte nach langer Zeit die Brannenburger Restekiste. Leider begann die Partie wie die letzte beendet wurde, dem Gegner wurde in der Abwehr nichts entgegengesetzt, Salzburg begann sein Tempospiel wie die Feuerwehr und unsere Herren liesen sie gewähren. Auch begünstigt durch Ballverluste im Brannenburger Angriff enteilten die Gäste auf ein für Brannenburg blamables 2:8. Ab diesem Zeitpunkt war jedoch „sonnenklar“ dass Brannenburg die Partie gewinnen würde. Dies zeichnete sich einerseits am positiven Feedback aus den Zuschauerrängen ab, andererseits nutzte Seppi (das Orakel, bzw. der, „ich-komme-zur-zweiten-Halbzeit-wieder-muss-schnell-ein-Kalb-auf-die-Welt-bringen“-Typ) seine paranormalen Fähigkeiten und sagte nach einem gezielten Blick in die Glaskugel punktgenau den Brannenburger Sieg voraus, wie er nach dem Spiel glaubhaft versichern konnte. Allen anderen war das alles andere als klar, glücklicherweise fanden unsere Herren endlich auch in die Partie und konnten mit einem sehenswerten 5:0 Lauf den Anschlusstreffer erzielen. Trotz einem gut aufgelegten Beili im Kasten mussten die Brannenburger ein Gegentor nach dem anderen hinnehmen. Die Absprache in der Abwehr funktionierte einfach schlecht. Wenigsten im Angriff rollte der Brannenburg Express los, wenn auch im Tempo „Dampflok“. So endete die erste Halbzeit mit 14:17 für die Gäste aus Salzburg, wobei 17 Gegentore bei einem gut aufgelegten Torhüter schon einiges an Aussagekraft hat.
Nach der Halbzeit wollten unsere Herren wenigstens ein wenig Wiedergutmachung betreiben, jedoch plätscherte die Partie in den ersten Minuten wie gehabt dahin. Erst mit dem Ausgleichstreffer in der 42. Minute ging ein Ruck durch die Inntaler Mannschaft und man sah den Silberstreif am Horizont. In der Abwehr wurde endlich gemeinsam gekämpft, die Trefferquote verbesserte sich ebenfalls und die Gäste mussten ihrem hohen Tempo Tribut zollen. Von 21:21 enteilten die Hausherren auf das vorentscheidende 31:23. Die letzten Minuten spielten beide Mannschaften mit offenem Visier und konnten noch den ein oder anderen Treffer erzielen. So endete die Partie zwar verdient, jedoch wahrscheinlich etwas zu hoch, mit 33:26 für Brannenburg. 9 Gegentore in der zweiten Hälfte zeigen was in dieser Mannschaft stecken würde/könnte/sollte, jedoch ist eine halbwegs gute Halbzeit meist zu wenig. Zumal zum nächsten Spiel die bekannt starken Gegner aus Grafing ins Inntal anreisen und man nicht immer auf das innere Auge von Seher Seppi vertrauen kann.
Für Brannenburg: Simon und Wolfi im Tor; Matze (1); Anian (1); Peter (4); Michl (6); Nicky; Ronny; Seppi (3); Maxi (12/1); Vinzenz (1); Martin (5/2)
Brannenburg läßt die ersten Punkte liegen!
14.11.15, SF Föching - TSV Brannenburg 30:26
Dass die Gegner aus dem Oberland nicht so schlecht sind wie ihr Tabellenplatz, war unseren Herren bereits vor dem Spiel klar, hatten die Föchinger ihre Spiele doch immer sehr knapp verloren. Die Favoritenrolle lag dennoch bei den bis dato ungeschlagenen Inntalern. Trotz weiterhin angespannter Personaldichte wollten sich unsere Herren so gut wie möglich verkaufen.
Sie zeigten auch von Anfang an eine geschlossene Teamleistung, halt leider geschlossen schlecht. In der Abwehr erwischten Messers Mannen einen rabenschwarzen Tag, auch die Auszeit in der 13. Minute beim Rückstand von 7:3 konnte unsere Mannen nur bedingt aufwecken und auch im Angriff lief man sich in der Oberlandler Abwehr immer wieder fest oder zeigte nicht die notwendige Konzentration beim Abschluss. So musste unsere erste Garde zur Halbzeit bereits einem 6 Tore Rückstand hinterherlaufen. (17:11)
Auch in der zweiten Halbzeit sah man keine Brannenburger Mannschaft, die den Willen und die Gegenwehr wie in den vorherigen Spielen aufbrachte. Föching konnte vor allem im Angriff schalten und walten wie sie lustig waren, Brannenburg hingegen verschenkte Ball um Ball. Auch beim Anschlusstreffer zum 24:25 zehn Minuten vor Schluss suchte man vergebens nach der jetzt-erst-recht-Einstellung, die unsere Mannen in schon einigen Spielen zurückkommen lies. So verlor man die Partie verdient mit 30:26 und musste die Tabellenführung an Sauerlach abgeben. Mit so einer Leistung wird es schwierig in dieser ausgeglichenen Liga viele Punkte zu holen. Jetzt heißt es Mund abwischen, gut trainieren und mit einer anderen Einstellung und Motivation ins nächste Spiel gehen.
Für Brannenburg: Wolfi und Simon im Tor; Sepp; Max (13/3); Messer (1); Nicky (3); Markus; Peter; Lukas; Michi (2); Anian (3); Martin (4/1)
Brannenburger Restekiste holt den nächsten Sieg!
08.11.15, TSV Brannenburg - ESV Rosenheim 25:23
Nachdem zum eigentlich angesetzten Spieltag aufgrund der vielen Verletzungen keine komplette Mannschaft von unseren Herren gestellt werden konnte, wurde das lange ersehnte Derby mit fast tatkräftiger Unterstützung aus Rosenheim in beidseitigem Einverständnis um eine Woche verlegt, um wenigstens die aus den Herbstferien zurückgekehrten A- Jungs zur Verfügung zu haben. Zusätzlich wurde Seppi Berger von den Fußballern wieder aktiviert, dazu später aber mehr.
Das Spiel machte dann aber ab Anpfiff dem Namen Derby alle Ehre. Bei Minute 1:44 nahm sich der erste Brannenburger Akteur die erste 2- Minuten- Auszeit, bei 2:32 folgte gleich noch einer und so mussten unsere Herren in doppelter Unterzahl den ersten Treffer verkraften. Dies sollte jedoch die letzte Gästeführung bleiben. In den ersten Minuten, also nachdem man wieder vollzälig miteinander spielte, zeigten Messers Mannen, was in dieser Mannschaft stecken würde, wenn man die Konzentration hoch halten könnte. Doch beim Stand von 6:2 kam der erste Einbruch, man lies Rosenheim ihr gefährliches Spiel über den Kreis aufziehen und im Angriff wurden zu viele Bälle verschenkt. Vor allem zu viele technische Fehler, fahrlässig weggeworfene Bälle und Anspiele an imaginäre Mitspieler machten es unmöglich, einen beruhigenden Vorsprung herauszuspielen. In der Schlussphase der ersten Halbzeit war es dann Wolfi im Tor, der einen hauchdünnen Vorsprung (12:11) für die Brannenburger festhalten konnte.
Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer eine exakte Kopie der ersten Halbzeit. In den ersten Minuten liesen unsere Herren Ball und Gegner laufen, erspielten sich einen vier Tore Vorsprung (15:11) und hörten dann schnell wieder damit auf. Zwischenzeitlich konnten die Gäste wieder bis auf ein Tor aufschließen, Beili im Tor steigerte sich ein weiteres Mal, bügelte die Unkonzentriertheiten und Nervositäten seiner Vorderleute aus und Brannenburg ging wieder mit vier Toren in Front. Rosenheim wollte aber keineswegs Gastgeschenke verteilen und drängte auf ein ihrerseits positives Ende. Zweimal gelang der Anschlusstreffer, jedoch hatte Brannenburg jeweils die richtige Antwort parat und so entschied Matze mit seinem Treffer zum 25:23 kurz vor Schluss die Partie zu Gunsten der Hausherren. Teilweise sahen die Zuschauer eine ansprechende Leistung unserer Brannenburger Restekiste, herauszuheben ist hier aber vor allem die Einstellung und der Kampfgeist unserer Mannen. Ausschlaggebend für den Heimsieg war sicherlich Wolfi im Tor, der das Torhüterduell klar für sich entscheiden konnte.
Bitter jedoch ist die nächste Hiobsbotschaft. Um eine einigermaßen schlagkräftige Mannschaft aufstellen zu können, lief zur Unterstützung, nach einjähriger Verletzungspause und zwischenzeitlich eher bei unseren Fußballern engagiert, Seppi Berger auf, der sich dann im Laufe der Partie leider schwer am Knie verletzte und wahrscheinlich die restliche Saison nicht mehr zur Verfügung steht. Ein Dank an diejenigen Zuschauer, die das Heimspiel dem Tatort Münster vorzogen und auch natürlichen denen, die den weiten Weg aus Sauerlach auf sich genommen hatten. Hierzu ein kleiner Hinweis: Dauerkarten sind über Julia Magger erhältlich.
Für Brannenburg: Wolfi und Simon im Tor; Messer (2); Seppi und Sepp; Matze (3); Nicky; Markus; Peter (1); Lukas (1); Michi (3); Anian (4); Vinzenz (1); Martin (10/6)
Die Brannenburger Schürzenjäger auf Tour!
24.10.15, TSV Übersee - TSV Brannenburg 19:23
Wenn der Abend kommt und die letzten Schatten vergehn,
Schau'n die Menschen der Bezirksliga hinauf zu den sonnigen Höh'n
Wo der rote Kondor so einsam zieht,
Wie ein Gruß an die Sonne erklingt ihr altes Lied
Sierra, Sierra Brannenburg del Sur
Sierra, Sierra Brannenburg oh oh
Sierra, Sierra Brannenburg del Sur
Sierra, Sierra Brannenburg
Trotz extremster Personalnot, drei Langzeitverletzte als Team-Verantwortliche auf der Bank, konnte unsere erste Garde mit tatkräftiger Unterstützung aus unserer A- Jugend, die eh schon vor Ort war, gegen die robusten Gegner aus Übersee bestehen. Rein handballerisch, war die Partie kein wirklicher Leckerbissen, eher zum abgewöhnen, aber im Hinblick auf die derzeitige Personalsituation, eine kämpferisch ansprechende Leistung. Zur Halbzeit konnte ein hauchdünner Vorsprung herausgespielt werden (11:12), die zweite Hälfte nutzten unsere Herren um im Rahmen ihrer konditionellen Möglichkeiten die zwei Punkte aus dem Chiemgau zu entführen. Einzig die Trefferquote ließ ein wenig zu wünschen übrig.
Wenn die Arbeit getan, und der Abendfrieden beginnt,
Schaun die Menschen hinauf, wo Brannenburg im Abendrot brennt
Und die Inntaler denken daran, wie schnell ein Glück oft vergeht
Und aus tausend Herzen erklingt es wie ein Gebet
Sierra, Sierra Brannenburg del Sur
Sierra, Sierra Brannenburg oh oh
Sierra, Sierra Brannenburg del Sur
Sierra, Sierra Brannenburg
Fazit der Partie ist definitiv, dass zur Zeit, die Kondition bei den meisten Akteuren über 60 Minuten reicht (Maxi N. feat. Helene F.: Atemlos durch die Nacht), es bleibt auch leider im Moment nichts anderes übrig, Wechselmöglichkeiten sind rar. Leider steht der nächste Ausfall schon in den Startlöchern. Trotzdem überwiegt die Freude über weitere zwei Punkte für den Klassenerhalt. Jetzt stehen dann größere Prüfungen an, die nächsten Gegner werden unsere Mannen ungleich schwerer fordern, es wird sich zeigen, was in dieser Restekiste namens erste Herrenmannschaft noch steckt.
Und ein letztes Mal alle (schunkelnd im Takt): Sierra Sierra, Brannenburg del Sur, oh oh
Für Brannenburg am Mikro: Wolfi und Simon (Tor); Seppi (4); Max (3); Matze (6); Peter; Tom; Michi (5); Filtro (1); Martin (4);
Hölle Süd - unbesiegt!
18.10.15, TSV Brannenburg - MTSV Schwabing 29:26
Zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt, Kirtasonntag nach Muttis Kirchweihganz, Kirtanudeln und diversen anderen Leckereien, die nicht unter Sportlernahrung bzw. gute Spielvorbereitung fallen, begrüßten unsere Herren die Mannschaft vom MTSV Schwabing zum „Spitzenspiel“ sofern man am dritten Spieltag überhaupt von so etwas reden kann.
Nichts desto trotz standen sich der Tabellenführer aus Schwabing und der Zweite, beide mit zwei Siegen in die Saison gestartet, gegenüber. In vergangenen BOL- Zeiten gab es dieses Duell viele Male, und immer waren dies emotionale und kampfbetonte Begegnungen, zuletzt 2012. Seitdem ist viel Wasser den Inn hinunter gelaufen und unsere Mannen wussten eigentlich nicht, auf was sie sich einstellen sollten. Und so kam es auch, dass die Partie mit einer Überraschung begann. Schwabing fing mit einer Manndeckung an und stellte nach wenigen Minuten auf eine doppelte Manndeckung für unsere Rückraumspieler um. Erstaunlicherweise kamen wir Inntaler relativ gut mit dieser Deckungsvariante zurecht und setzten die ersten beiden Würfe sicher in die Maschen. Schwabing lies sich jedoch nicht irritieren und zeigten ihrerseits, dass sie nicht zu Gastgeschenken aufgelegt waren. Der großgewachsene Rückraum konnte von unseren Mannen noch einigermaßen in Schach gehalten werden, doch mit den gut getimten Anspielen an den Kreisläufer hatte unsere erste Garde gehörige Probleme. So kamen die Gäste viel zu oft zum Torerfolg oder bekamen einen Strafwurf zugesprochen. Trotzdem verteidigten die Brannenburger bis zum 13:13 einen hauchdünnen Vorsprung. Dann jedoch netze Schwabing zur ersten Gästeführung ein. Unsere Mannen konnten jedoch postwendend ausgleichen und schlussendlich mit einem zwei Tore Vorsprung,17:15, zum Pausentee verduften.
Gleich nach Wiederanpfiff konnten die Zuschauer spüren, dass beide Mannschaften auf die Entscheidung drängten und keine Geschenke verteilen wollten. Brannenburg konnte einen 4:0 Lauf hinlegen zum 21:17, als Antwort gab Schwabing seinerseits einen 5:1 Lauf zum besten, so standen die beiden Mannschaften beim 22:22 genauso da, wie zu Anfang. Dann kam die beste Phase der Hausherrn. Brannenburg überzeugte im Schlussspurt, hielt die Gäste auf Distanz und konnte in Unterzahl zum Schlusspunkt 29:26 einnetzen. So hatte diese durchwegs fair geführte Partie das bessere Ende für unsere Herren parat, die weitere Punkte für das Ziel Klassenerhalt sammelten. Eine bittere Pille musste unsere eh stark ersatzgeschwächte erste Garde jedoch noch schlucken, Pascals leichte Knieverletzung stellte sich leider als nicht so leichte Knieverletzung heraus. Er wird wohl leider, wie bereits Felix, die restliche Saison fehlen.
Für Brannenburg am Ball: Wolfi und Pascal im Tor; Anian, Seppi, Matze, Maxi, Peter, Lukas, Markus, Nicky, Felix, Michi, Martin
Zweiter Sieg im zweiten Spiel!
10.10.15, TuS Traunreut - TSV Brannenburg 38:30
Nachdem im ersten Heimspiel Astroturfing für gepflegten Kampfhandball betrieben wurde, wollten unsere ersten Mannen mit der ersten Auswärtsfahrt auch wieder Punkte erreichen. In der Fridsche von Traunreuth wurde aber Babo Messerschmidt verdeutlicht, dass er mit so einer gedamageden Mannschaft wohl kein wirkliches Enterbrainment liefern konnte.
Diverse Ausfälle aufgrund Arbeit oder Urlaub, unsere Langzeitverletzten und noch zwei vergrippte Akteure sind keine freshen Vorraussetzungen, eher für ein epic fail. Wenigstens unsere Swagster aus der A waren am Start um die Mannschaft zu ergänzen. Zum Game ist eigenlich nicht viel zu sagen, die Angriffsmaschinerie konnte einigermaßen überzeugen, v.a. Matze feierte mit acht Toren einen gelungenen Einstand. Die Abwehr war eher FUBAR, man stellte sich gimpig an und lud die Gastgeber über die komplette Spielzeit zu leichten Goals ein. Auch die Konzentration bei manchen Brannenburger Akteuren war eher epic face palm würdig denn das ganze als fame zu bezeichnen. Daraus resultieren auch die 30 Gegentore. Aufgrund der besseren Trefferqote konnte Traunreuth letztendlich mit 38:30 geslapped werden und unsere Mannen vercharten am zweiten Spieltag auf dem zweiten Tabellenplatz und empfangen nächste Woche die Homies vom Tabellenersten MTSV Schwabing.
Wer sich jetzt über den diesmal verwendeten Schreibstil wundert, dieser wurde an die derzeitige Altersstruktur unserer Ersten angepasst, welche trotz Wolfi, Seppi und Maxi im Kader diesesmal bei knapp 22 rangierte. Zur Übersetzung des obrigen Textes verwenden sie bitte: http://www.sprachnudel.de/kategorie/anglizismen
Für Brannenburg: Pascal und Wolfi im Tor, Seppi (3); Maxi (8); Felix (2); Markus; Vinzi (1); Luggi (3); Michi (6); Matze (8); Martin (7/5)
Furioser Start in die neue Saison!
27.19.15, TSV Brannenburg - TSV Ebersberg 29:25
Die Vorzeichen waren perfekt für einen enttäuschenden Handballabend gleich zu Beginn der neuen Saison. Zum ersten Spiel zu Hause gleich der Angstgegner aus Ebersberg, gegen den man in der letzten Begegnung satte 45 Gegentore kassiert hatte, eine gut bestückte Zuschauertribühne und nach der Geburtstagsaction am Vorabend eine durch Abwesenheit glänzende A- Jugend. So starteten unsere Herren aufgrund der schweren Verletzung von Felix, der wohl die komplette Saison verpassen wird und dem ebenfalls verletzungsbedingt abwesenden Pascal mit sage und schreibe zwei Auswechselspielern plus Ersatztorwart gegen die bekanntermaßen flinken und fitten Ebersberger Jungs.
Doch offenbar angestachelt von der tollen Stimmung im Zuschauerbereich starteten unsere Herren konzentriert und ersparten sich ausnahmsweise die normal konsequent verschlafene erste viertel Stunde, sodass man die ganze erste Halbzeit immer auf ein bis zwei Tore an den angriffsstarken Ebersbergern dran war. Leider dezimierten sich unsere Herren bereits in der 15. Minute selbst, Seppi nahm sich eine kurze Verschnaufpause bis Spielende (und evtl noch länger) durch seine rote Karte. An sich noch kein großes Problem, hatte man dadurch ja nur seinen Abwehrchef verloren und noch einen Ersatzspieler auf der Bank. Unsere Mannen kämpften trotzdem weiter verbissen um den Anschluss und konnten zum Pausentee mit dem 13:15 zufrieden sein. Die Chancenverwertung lies zwar etwas zu wünschen übrig, jeodch sah man unseren Mannen auch die Nervosität des Saisonbeginns ins Gesicht geschrieben.
Die Pausenansprache von Coach Messer war klar und deutlich, genau so weiter kämpfen und den Gästen ja nicht die zwei Punkte schenken. Doch es sollte noch etwas anders kommen. Der Rückstand konnte bereits in Minute 36 beim 19:19 egalisiert werden, unsere Mannen zeigten zwar keinen schönen aber effektiven Handball. In Minute 37 nahm sich dann Nicky seine verdiente Auszeit bis Spielende. Die zweite rote Karte für die Brannenburger und damit kein weiterer Ersatzspieler auf der Bank. Hier zeigte sich, dass die vielen Vorbereitungsstunden hinauf auf Margarethen und Biber nicht umsonst waren, denn die restlichen 23 Minuten ohne Wechselmöglichkeit mussten überstanden werden. Brannenburg kämpfte, angepeitsch von einem frenetischen Publikum weiter und konnte in Unterzahl beim 20:19 das erste Mal in Führung gehen. Bis zum 22:22 konnte keine der beiden Mannschaften das Heft an sich reißen, doch dann kam die beste Phase der Brannenburger. Beide Mannschaften wurden von Zeit zu Zeit durch eine progressive Bestrafung dezimiert, unsere Mannen konnten jedoch mehr Profit daraus schlagen und erkämpften sich einen vorentscheidenden 3 Tore Vorsprung zur 52. Minute. Diesen Vorsprung hielten sie bis kurz vor Schluss, Ebersberg konnte in den letzten beiden Minuten in doppelter Unterzahl nicht mehr gegen halten und so gewannen unsere Herren nach einer tollen Mannschaftsleistung mit 29:25 die ersten Punkte der neuen Saison.
15 Zwei- Minuten- Strafen und drei rote Karten zeugen von der harten Linie der Schiedsrichter in einem eigentlich durchwegs fairen Spiel. Ein Dank hier auch an die zahlreichen Zuschauer, auch aus Ebersberg, die eine Bombenstimmung in die Brannenburger Halle zauberten und eine Entschuldigung an die Zuschauer aus Sauerlach. Diese Begegnung war wirklich vieles aber keineswegs aussagekräftig.
Für Brannenburg: Wolfi und Simon im Tor, Ronny (6/2); Seppi (1); Maxi (10/1); Felix, Nicky, Michi (2); Anian (3); Martin (7)
Vorbericht zur neuen BL-Saison!
Saisonstart am 27.19.15 - Pokalspiel gegen Ismaning